SANIERUNGSBEDARFE ERKENNEN UND PLANEN
Öffentliche Bäder sind ein wesentlicher Bestandteil der sozialen und sportlichen Infrastruktur in Deutschland. Viele dieser Anlagen stehen jedoch vor großen Herausforderungen durch:
- Alterungsprozesse: Viele Bäder sind über 40 Jahre alt.
- Technischen Verschleiß: Veraltete Technik führt zu hohen Kosten und Sicherheitsrisiken.
- Gestiegene Anforderungen: Energieeffizienz, Hygiene und Barrierefreiheit müssen verbessert werden.
- Status Quo und Herausforderungen
1.1 Der Zustand der deutschen Bäderlandschaft
Laut einer Studie der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen:
- 70 % der Bäder sind älter als 40 Jahre und benötigen dringende Sanierungen.
- Hoher Sanierungsbedarf durch marode Technik, ineffiziente Heizsysteme und undichte Becken.
Gefahren durch Nicht-Handeln:
- Sicherheitsrisiken: Mängel an Filtern und Wasseraufbereitungssystemen erhöhen Gesundheitsgefahren.
- Wirtschaftliche Belastung: Veraltete Technik treibt Betriebskosten in die Höhe.
- Gesellschaftlicher Verlust: Schließungen gefährden Schwimmunterricht und Breitensport.
Altersstruktur der öffentlichen Bäder
Quelle: Archiv des Badewesens, Dezemberausgabe 2016
1.2 Beispiele für typische Mängel
- Technische Defizite:
- Korrosion an Rohren und Technikkomponenten.
- Alte Filtersysteme, die den heutigen Hygienestandards nicht entsprechen.
- Bauliche Schäden:
- Risse in den Beckenwänden.
- Abplatzende Beschichtungen.
1.3 Stand der Technik – Betreiberhaftung/Betreiberverantwortung
- Maschinensicherheit
Was muss ich als Betreiber denn tun, um gerade noch so rechtskonform (rechtssicher und nicht haftbar) zu sein?
Notwendig zu beantwortende Fragen:
Gefahr erkennbar?
Gefahr vermeidbar?
Vermeidung zumutbar?
- Verwendungssicherheit
„Alte“ Maschinen müssen durch (zumutbare) technische Nachrüstungsmassnahmen sowie organisastorische Massnahmen immer auf ein „aktuelles“ Sicherheitsniveau in der Verwendung gebracht werden.
Daher:
- Das AquaTec-Sanierungskonzept – Gutachten
2.1 Methodik: Ein strukturierter Ansatz
Wir bieten die Erstellung eines Gutachtens an, für welches wir Ihnen ein Angebot erstellen. Bei Beauftragung nehmen wir Ihre Anlage detailliert auf und gehen wie folgt vor:
- Detaillierte Analyse des Ist-Zustands:
- Gegenüberstellung von Ist-Werten und Normanforderungen:
- Priorisierung der Maßnahmen:
- Erstellung eines Investitionsplans:
Wir erstellen Ihnen einen Mehrjahresplan mit Kostenaufteilung und Einsparpotenzialen, vor allem jedoch mit Priorisierung gemäß Ihren Vorgaben.
2.2 Ergebnisse und Einsparpotenziale
Wir fassen für Sie zusammen:
- Technische Verbesserungen wie z.B.:
- Austausch ineffizienter Pumpen und Filter.
- Integration moderner Wasseraufbereitungsanlagen.
- Wirtschaftliche Vorteile:
- Reduzierte Betriebskosten durch energieeffiziente Systeme.
- Längere Lebensdauer der Anlagen.
- Ökologische Nachhaltigkeit:
- Rechtliche und technische Grundlagen
3.1 Wichtige Normen und Regelwerke
- Betriebssicherheitsverordnung (§10 BetrSichV):
Verpflichtung zu regelmäßiger Wartung und Instandhaltung. - DGUV-Regel 107-001:
Sicherheitsvorschriften für den Betrieb von Bädern. - DIN 19643:
Anforderungen an die Wasseraufbereitung in Schwimmbädern.
- Fördermöglichkeiten und Finanzierung
Wir geben Ihnen im Rahmen eines Gutachtens einen Überblick über mögliche Förderprogramme.
- Kommunale Förderungen:
- Schwimmbadförderung in Bayern SPSF, 20 Mio. € jährlich (2019–2025).
- Schwimmbadinvestitionsprogramm Hessen SWIM, 10 Mio € jährlich (2019-24)
- Energetische Förderungen (Umwälzpumpen):
- Klimaschutzprogramme im kommunalen Umfeld werden von der ZUG GmbH betreut